DIY
Als alter Bastler und Pragmatiker bin ich für kleine Do It Yourself Lösungen immer zu haben. In der Regel kostengünstig, oftmals den käuflich zu erwerbenden Tools kaum nachstehend (High-End Profi-Geräte mal aussen vor) und außerdem hat man noch Spaß am Basteln. In diese Rubrik fallen sicher die vielen DIY-Anleitungen der Lighting Academy, oder auch das Buch lowbudgestshooting von Cyrill Harnischmacher.
Nodalpunktadapter
Schönes Projekt finde ich auch den Nodalpunktadapter aus dem Baumarkt (zumal alle benötigten Teile irgendwo im Keller rumliegen) – ich hab micht letztlich aber doch für die etwas professionelle Variante von Gunther Wegner entschieden. Die Erstanschaffung ist mit knapp 60€ zwar deutlich teurer, aber die Einzelkomponenten lassen sich auch anders sinnvoll anwenden so daß unterm Strich der Mehrpreis absolut gerechtfertigt ist. Insbesondere die Feinjustierung lässt sich mit dem Makroschlitten einfach unproblematischer bewerkstelligen (und der Schlitten lässt sich natürlich auch für seinen ursprünglichen Zweck einsetzen), der L-Winkel verbleibt an der Kamere und erstezt die etwas wackelige Grundplatte meiner Handschlaufe, und wenn man einmal das ARCA Swiss Schnellwechselsystem benutzt hat will man es eigentlich auch nicht mehr missen.
Stativ
Anfangs habe ich ich ein altes Videostativ von meinem Vater (Bilora 6134), das ist aber nicht so wirklich prickelnd.
Mittlerweile habe ich mir ein Rollei C5i aus den Warehouse Deals geschossen. Nach meinem Empfinden ein wirklich gutes Allround-Stativ, speziell für meine relativ leichte MFT Ausrüstung stabil genug und ’noch‘ relativ leicht und transportabel (passt perfekt in die Seitenkoffer meiner Tenere). Natürlich gibts bessere, stabilere, leichtere, kleinere, größere …
Hilfreich ist auch mein kleines Hakuba Tischstativ. Klein, handlich, sehr stabil. Neu wohl nicht mehr erhältlich – wer eins gebraucht erwischen kann sollte zuschlagen.
Licht
Ich bin kein Studiofotograf und will auch keiner werden. Ich bediene mich daher (zu 99%) nur des vorhandenen Lichts.
Basis – Workflow
Ich fotografiere meist mit jpg + raw, wobei ich das jpg lediglich als Referenz verwende (wenn ich die Entwicklung nicht besser hinbekomme hab ich wohl was falsch gemacht).
Zum Importieren von der Speicherkarte kopiere ich die Dateien manuell und benenne sie per exiftool um, sortiert in Directories pro Tag. Natürlich kann man auch den Rapid Photo Downloader benutzen, bei Serienaufnahmen ist der allerdings offensichtlich nicht in der Lage, Dateien mit gleichem Zeitstempel einfach intern nochmal zu numerieren und lässt dann Dateien liegen.
Die RAW Entwicklung erfolgt dann mit darktable.
Anfangs habe ich noch in einem zweiten Schritt die Fotos mit digikam aussortiert. (Um mir Arbeit zu ersparen arbeite ich hier nur auf den jpg Dateien. Im zweiten Schritt lösche ich dann mit einem kleinen Script alle raw Dateien, für die kein zugehöriges jpg existiert). Den Schritt spare ich mir mittlerweile aber.
Für das Stitchen von Panoramen geht unter Linux wohl kein Weg an hugin vorbei. Insbesondere mit dem hugin – Export Lua Script ex darktable eine feine Sache.
ImageMagick
Umfassende Library, insebesondere zur Massenbe- oder Verarbeitung, wenn man sich nicht scheut auf der Commandline zu arbeiten. Für komplexere Aufgaben gibt’s Fred’s ImageMagick Scripts die den Umgang mit der Commandline erleichtern.
Locations
Auf der Suche nach Locations und Photospots – insbesondere in unbekannteren Gegenden – könnte Google’s sightsmap helfen. Die heatmap zeigt interressante Orte, basierend auf der Anzahl der Bilder auf panoramio. Geheime Orte findet man so natürlich nicht. Dennoch kann die Karte als Inspiration für kleine Ausflüge dienen.