Gegen Ende der analogen Zeiten hatte ich mehr oder weniger aufgehört zu fotografieren. Das herumschleppen der analogen SLR Ausrüstung war mir irgendwie zu lästig, und die Qualität der anfänglichen Digitalkameras ließ ja doch einiges zu wünschen übrig.
Motiviert durch die immer besser werdenden Smartphone Kameras habe ich im letzten Sommer nach langer Pause wieder angefangen mich näher mit der Fotografie zu beschäftigen. Die modernen spiegellosen Systemkameras vereinen für mich Kompaktheit und Möglichkeiten bei akzeptabel guten Resultaten. Zur Zeit fotografiere ich also mit einer Panasonic Lumix G70, meist mit dem Reisezoom (14-140) – Qualitativ bessere Objektive werden voraussichtlich folgen, aber das Reisezoom ist halt ungemein praktisch, vor allem unterwegs.
Klar, Kompromisse muss man eingehen – Vollformat bringt diverse Vorteile gegenüber dem MFT, der Crop-Faktor macht sich ja nicht nur bei Auflösung sondern vor allem auch Schärfentiefe bemerkbar), aber ich wollte mir halt auch nicht durch zu viel Ballast die Freude gleich wieder nehmen.
Projekt 365
Im letzten halben Jahr habe ich mich in erster Linie mit der Bedienung der Kamera vertraut gemacht, sowie ins digitale Labor eingearbeitet (das bei mir Dunkeltisch heißt). Um mehr vom Knipsen zum Fotografieren zu gelangen habe ich angefangen mich mit verschiedenen Fotoschulen zu beschäftigen und mir hier inspiriert durch das Buch „Fotografieren! Die Fotoschule zum mitmachen“ von Jaqueline Esen zunächst mal ein einfaches Projekt herausgesucht: 365 Bilder in 365 Tagen. Gestern (24.1.2016) begonnen und ich bin mal sehr gespannt, wie es sich entwickeln wird. Im laufe der Zeit werden sicher noch andere Projekte folgen.
Ziel ist es dabei weniger, 365 hervorragende Fotos zu produzieren, sondern sich täglich ein wenig mit Fotografie und Kamera zu beschäftigen, denn : Nachfotografieren gilt nicht (Entwicklung oder später einstellen schon). Knipsen ausdrücklich erlaubt.
Es ist schwer ein gutes Bild zu machen. Aber es ist unmöglich ein gutes Bild zu machen, wenn man keine Kamera dabei hat.
Zitat aus irgendeinem der Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Ich habe leider vergessen welches …
Einige der Bilder werden sicher dennoch mit dem Smartphone gemacht (aber auch das ist ja letztlich eine Kamera, wenn auch keine so hochwertige).